Klasse: 9
Fach: Geschichte
Note: /
Anmerkungen: Nur eine halbherzige Ausarbeitung, aber immerhin Infos auf einen Blick. ^^
Die Jaromarsburg auf Rügen
Vor der Eroberung + Aufbau
- vom 6. bis zum 12. Jahrhundert eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen
- an der Nordostspitze bei Kap Arkona auf der Insel Rügen gelegen
- zwei Seiten Steilküste, von der Landseite durch einen Burgwall geschützt
- Name der Tempelburg: Ranenfürsten Jaromar I. (nach Unterwerfung Rügens durch Dänemark 1168 Vasall des dänischen Königs Waldemar I.)
- Burganlage: zwei hintereinander liegenden 13m hohe Wälle
- Befestigungen aus Holz
- errichteten in mehreren Etappen die Burganlage
- Ausdehnung früher: 300 m in Nord-Süd-Richtung und 350 m in Ost-West-Richtung
- im Inneren eine vier Meter hohe, aus einem Eichenstamm gehauene Svantovit-Statue
→ nach Saxo Grammaticus in rechter Hand Trinkhorn
- Ranen siedelten seit dem 6. Jahrhundert auf Rügen
- erbauten wahrscheinlich zu dieser Zeit das Heiligtum
- Ranen dominierten eine Zeitlang Rügen
→ die Tempelanlage übernahm nach Zerstörung Rethras 1068 dessen Bedeutung als religiöses Zentrum der Slawen im südlichen Ostseeraum
- Tempel diente als Orakelanlage, erhielt Opfergaben nicht nur von Slawen
Die Eroberung
- 1136: Eroberung durch ein dänisches Heer unter König Erik II. Emune
- unterworfenen Ranen sicherten Übernahme des Christentums zu, hielten sich nach Abzug der Dänen nicht an die Vereinbarung
- 1157: Sturm zerstörte slawische Flotte von 1.500 Schiffen vor der norwegischen Küste diese Schwäche ausgenutzt v. dänischen König Waldemar I.
- nach wechselnden Angriffen, Überfällen und Teilsiegen Landung bei Arkona am 19. Mai 1168, von seinem Heerführer und engen Vertrauten Bischof Absalon
- 14. Juni 1168: an einer unbewachten Stelle ein Feuer gelegt, welches durch Verteidiger der Burg durch Wassermangel nicht mehr löschbar
- 15. Juni 1168: Eroberung der Tempelburg nach vierwöchiger Belagerung
- Tempel daraufhin zerstört, die Svantovit-Statue zerteilt und verbrannt
- nach Fall des Tempels Unterwerfung der Fürsten der Rügenslawen Tezlaw (galt als König der Ranen) und seinen Bruder Jaromar
Nach der Eroberung
- von der Jaromarsburg heute hauptsächlich der Burgwall sichtbar; 10 bis 20 m Landabbrüchen pro Jahrhundert
- seit einigen Jahren archäologische Notgrabungen statt, durch die der Standort des Svantovit-Tempels gefunden wurde
- nach dem Tod Tezlaws 1170 war Jaromar bis 1218 Fürst der Ranen
- mit Tempelanlage erhielt König Waldemar I. ein Schatz
→ jedoch 1171 mit seinem Verbündeten Heinrich dem Löwen geteilt
- Landbesitz des Tempels ging an die christliche Priesterschaft
- Rügen wurde 1169 der Oberhoheit des Bischofs von Lund unterstellt
→ setzte Christianisierung der Bevölkerung durch
- zahlreiche Kapellen auf ehemaligen Kult- und Begräbnisplätzen errichtet
- auf Gebiet des ehemaligen Svantovit-Heiligtums entstand erste christliche Kirche Rügens
- in der nahen Kirche von Altenkirchen ist der Priesterstein oder Svantevitstein direkt über dem Fundamentsockel auf der Seite liegend verbaut worden
→ verschiedene Deutungen: 1. Grabstein des Fürsten Tezlaw
2. Seitenlage des Steins = Überlegenheit des Christentums über die frühere Religion
Quellen:
http://www.kap-arkona.de/burgwall.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Jaromarsburg
Fach: Geschichte
Note: /
Anmerkungen: Nur eine halbherzige Ausarbeitung, aber immerhin Infos auf einen Blick. ^^
Die Jaromarsburg auf Rügen
Vor der Eroberung + Aufbau
- vom 6. bis zum 12. Jahrhundert eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen
- an der Nordostspitze bei Kap Arkona auf der Insel Rügen gelegen
- zwei Seiten Steilküste, von der Landseite durch einen Burgwall geschützt
- Name der Tempelburg: Ranenfürsten Jaromar I. (nach Unterwerfung Rügens durch Dänemark 1168 Vasall des dänischen Königs Waldemar I.)
- Burganlage: zwei hintereinander liegenden 13m hohe Wälle
- Befestigungen aus Holz
- errichteten in mehreren Etappen die Burganlage
- Ausdehnung früher: 300 m in Nord-Süd-Richtung und 350 m in Ost-West-Richtung
- im Inneren eine vier Meter hohe, aus einem Eichenstamm gehauene Svantovit-Statue
→ nach Saxo Grammaticus in rechter Hand Trinkhorn
- Ranen siedelten seit dem 6. Jahrhundert auf Rügen
- erbauten wahrscheinlich zu dieser Zeit das Heiligtum
- Ranen dominierten eine Zeitlang Rügen
→ die Tempelanlage übernahm nach Zerstörung Rethras 1068 dessen Bedeutung als religiöses Zentrum der Slawen im südlichen Ostseeraum
- Tempel diente als Orakelanlage, erhielt Opfergaben nicht nur von Slawen
Die Eroberung
- 1136: Eroberung durch ein dänisches Heer unter König Erik II. Emune
- unterworfenen Ranen sicherten Übernahme des Christentums zu, hielten sich nach Abzug der Dänen nicht an die Vereinbarung
- 1157: Sturm zerstörte slawische Flotte von 1.500 Schiffen vor der norwegischen Küste diese Schwäche ausgenutzt v. dänischen König Waldemar I.
- nach wechselnden Angriffen, Überfällen und Teilsiegen Landung bei Arkona am 19. Mai 1168, von seinem Heerführer und engen Vertrauten Bischof Absalon
- 14. Juni 1168: an einer unbewachten Stelle ein Feuer gelegt, welches durch Verteidiger der Burg durch Wassermangel nicht mehr löschbar
- 15. Juni 1168: Eroberung der Tempelburg nach vierwöchiger Belagerung
- Tempel daraufhin zerstört, die Svantovit-Statue zerteilt und verbrannt
- nach Fall des Tempels Unterwerfung der Fürsten der Rügenslawen Tezlaw (galt als König der Ranen) und seinen Bruder Jaromar
Nach der Eroberung
- von der Jaromarsburg heute hauptsächlich der Burgwall sichtbar; 10 bis 20 m Landabbrüchen pro Jahrhundert
- seit einigen Jahren archäologische Notgrabungen statt, durch die der Standort des Svantovit-Tempels gefunden wurde
- nach dem Tod Tezlaws 1170 war Jaromar bis 1218 Fürst der Ranen
- mit Tempelanlage erhielt König Waldemar I. ein Schatz
→ jedoch 1171 mit seinem Verbündeten Heinrich dem Löwen geteilt
- Landbesitz des Tempels ging an die christliche Priesterschaft
- Rügen wurde 1169 der Oberhoheit des Bischofs von Lund unterstellt
→ setzte Christianisierung der Bevölkerung durch
- zahlreiche Kapellen auf ehemaligen Kult- und Begräbnisplätzen errichtet
- auf Gebiet des ehemaligen Svantovit-Heiligtums entstand erste christliche Kirche Rügens
- in der nahen Kirche von Altenkirchen ist der Priesterstein oder Svantevitstein direkt über dem Fundamentsockel auf der Seite liegend verbaut worden
→ verschiedene Deutungen: 1. Grabstein des Fürsten Tezlaw
2. Seitenlage des Steins = Überlegenheit des Christentums über die frühere Religion
Quellen:
http://www.kap-arkona.de/burgwall.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Jaromarsburg